22. Okt, 2016

Die Sicht der anderen und der Beginn einer militärischen Operation

"Bedenken sie ,die Ukraine ist die Kornkammer Europas",
der General hält kurz inne und blickt in die Runde.
Alle sind sie hier.Vom Divisionskommandeur bis zu den
Führungsstäben der Regimenter.Gelegentlich ist ein leises
Husten oder Räuspern aus der Menge zu hören."Die Hunnen,
die Polen,die K und K-Monarchie,das NS Regime usw..",macht
eine kurze Pause und zwinkert mit einem Auge etwas kumpelhaft
in die Menge,"und jetzt natürlich wir und die EU wollen hier
dieses reiche Stück Beute für sich beanspruchen.""Nahrung billig
und verfügbar wird schon in den nächsten 20 Jahren den Stellenwert
der meisten anderen Rohstoffe ablösen.""Der einzige Reichtum der
Ukraine ist der fruchtbare Boden und der leichte Anbau mittels
mechanisierter Landwirtschaft.Dazu kommen die kurzen Transportwege
zu den Märkten in Zentraleuropa.""Sie sehen meine Herren, dieses
Geschrei nach Freiheit und Selbstbestimmung hat unter dieser Sicht
einen ganz eigenen Sinn.Er heisst kurz: Politische Stabilität durch
volle Teller."Grinsend baut sich der General vor seinen Offizieren
auf.Sein Gesicht hat den zufriedenen Ausdruck einer Katze die den
Goldfisch aus dem Aquarium erwischt hat.Ein Offizier will sich zu Wort melden wird aber
von lautem Ketten- und Motorengeräuschen unter-
brochen."Ist das ihre Brigade ?",schreit der
General in den Raum einem anderen Offizier zu.
"Jawohl..",schreit der Angesproche zurück,"T90-er,
sie beziehen die Bereitschaftsräume östlich der
Übergänge und ..""Schon gut,schon gut",unterbricht
ihn sein Vorgesetzter mit einem milden Lächeln.Er
wendet sich dem Offizier zu welcher um Sprecherlaubnis
gebeten hat."Wie schnell können ihrer Meinung nach die
Ukrainer das Tabun zum Einsatz bringen?"Als würde er
noch eine weitere Frage erwarten verharrt der General
vor einem improvisierten Rednerpult.Dahinter hängt eine
riesige Übersichtskarte des Gebietes, welches der Ort der
kriegerischen Handlung der nächsten Stunden zeigt.
Er runzelt die Stirn.Sein vorhin noch fast fröhlicher Ausdruck
ist verschwunden.Sein Nicken in die Runde sollte wohl die
Bedeutung dieser Bedrohing noch unterstreichen."Eine gute Frage
Oberst Sokolow.Das Giftgas lagert griffbereit für die schwere
ukrainische Artillerie in diesen Räumen." Zeigt mit einem Laser-
pointer ein paar Punkte auf der Karte.Der als Oberst Sokolow
angesprochene Offizier setzt nach,"Also einsatzbereit.""Wir sollten
die UNO anrufen."Dröhnendes Gelächter füllt den Raum.

"Unser Kollege Sokolow hat immer noch einen gesunden Humor"
schnaubt der General lachend.Wartet geduldig bis der letzte
Lacher abflaut."Natürlich haben wir auch den diplomatischen
Weg betrachtet",sieht kurz auf die Stiefel.Breitet seine Arme
fast beschwörend in Richtung der Versammlung aus,"Die Bewohner
von Zentraleuropa schauen instinktiv nach Osten wenn jemand
Gefahr schreit.Die Gefahren kamen fast immer aus dem Osten.
Sie lesen und hören es in ihren Geschichtsbüchern,in ihren
Medien oder von ihren Eltern",er hält inne um die Erklärung etwas
wirken lassen."Schuldig oder nicht.Wir sind bereits verurteilt"
geht ein paar Schritte auf und ab,"..und keine Begnadigung."

"Keine Bedenken bezüglich den USA und ihrer Verbündeten?",
unterbricht eine Stimme die Stille.Der General sieht auf
und blickt in die Runde.Sein Gesicht hat wieder den
amüsierten Ausdruck wie anfangs seiner Rede eingenommen.
"Wieviele Divisionen sehen sie marschbereit an unseren
Grenzen?"Er runzelt die Stirn etwas und nickt in die Runde.
Erneut erschallt Gelächter im Raum."Ich hoffe für euch ihr habt genügend eingekauft..",
unterbricht der General die witzelnde Runde,"Sanktionen .."
"Oooch, keine Müsliriegel mehr..?",schreit jemand im Saal.
Erneutes Gelächter."Und keine Besucher mehr ..",wirft der
General in die Runde,"Hollandes Friseur ist krank und Frau
Merkel muss ihre Brutuse im Auge behalten."Das Gelächter
flaut ab und ein lautes Raunen durchzieht beim Anblick eines
Buches ,welches der General plötzlich wie eine Trophäe hochhält
den Saal.Rolling Thanks von Erich Rommel ist deutlich auf der
Präsentation zu lesen."Dies wird zumindest für die nächsten Tage
unser westlich kultureller Austausch sein."Er wartet bis das
Raunen abflaut,"Das ist die Pflichtlektüre für amerikanische
Panzerkommandeure.""Im Irakkrieg haben sie exakt seine Regeln
für einen Panzerangriff befolgt",es scheint als will er die
Wirkung seiner Worte abwarten fährt dann aber fort,"und das
mit durchschlagendem Erfolg,wie sie wissen.""Die hatten mit
unseren Panzern im Irakfeldzug ein regelrechtes
Truthahnschiessen veranstaltet.""Ich will sie also nochmals
allen Ernstes daran erinnern das der Zeitfaktor der Abstimmung
zwischen ihnen,der Luftwaffe und der Artillerie hundertprozentig
abgestimmt sein muss, wenn sie nächsten Samstag die Fussball-
übertragung nicht verpassen wollen."Wieder kurzes Gelächter aber
der General gebietet mit einer Handbewegung um Ruhe,"Gute Jagd,
meine Herren."

14. Sep, 2016

Leseprobe russisch

Maxim ist zufrieden.Nicht nur wegen der bequemen
Sessel im Fond.Die Zahlen auf den Transferbestätigungen
auf dem Zettel vor sich reizten sogar seine sonst
ausdruckslose Mimik.Lara seine Geliebte mustert ihn
kurz verwundert von der Seite.Wendet sich aber schnell
wieder ab und ihrem Gespräch auf dem Smartphone zu.
Sie wusste wann es etwas für beide betrifft und wann
nicht.Er blickt nicht auf .. also geschäftlich.
"Chef ,das mit diesem goldenen Hahn ?",Oleg ohne den
Blick von der Strasse abzuwenden.Maxim blickt auf
mit einem kurzen räuspern steckt er den Zettel ein.
"Royal Coq !""Ja das ist es!"Dreht den Kopf kurz zu
Lara und lächelt.Sie ist in ihrem Element.Ihre
Boutique in der Innenstadt ist ihr ein und alles.
Von ihm zwar geschenkt, aber jetzt von ihr erfolgreich
geleitet.Was als ein Geschenk für eine seiner
vielen Affären gedacht, hat dieser
"Laden",wie er diese Boutique ab und zu bezeichnet
Wesenszüge an ihr offenbart die er ihr nie zugetraut
hätte."Ich würde sie heute vermissen..",dieser Satz
streift jetzt seine Gedanken.Etwas amüsiert fragt er
sich manchmal, was dieser kleine Laden bis
nach Mitternacht zu besprechen gibt.Ihre Gesichtszüge
wirkten entspannt."Sie tratscht wohl wieder mit ihren
Freundinnen",er ist nicht wirklich neugierig.
"Das beste französische Restaurant in St. Petersburg",
beantwortet er Olegs fragenden Blick.Maxim geniesst die
Präsenz von Oleg und Lara an seiner Seite.
Lara trug zu diesen Anlässen immer eines ihrer
selbst entworfenen Kostüme.Gewagt und wieder verhüllend
ihrem Körper schmeichelnd lasziv und doch edel.
Hat sie Maxim einmal erklärt und er wundert sich ,dass
er sich noch daran erinnert.

Oleg's hünenhafte Erscheinung stand im tiefen
Kontrast."Massgeschneidert oder nicht",hat er
einmal zu ihm gesagt,"Du siehst aus als hättest
du die Klamotten geklaut."Oleg kümmert all das
nicht wirklich.Er ist der Spross einer
Bauernfamilie aus dem Ural.Sein Ansprüche und
seine Umgebung die er bevorzugt haben sich kaum
verändert.Und dieses "französiche" Restaurant
gehört definitv nicht zu seinen bevorzugten
Plätzen.
Gelangweilt, geduldig empfängt er was am Tisch
geschieht.Als der Kellner sich von Maxim abwendet
und an ihm vorbeigehen will,hält er ihn am Ärmel
fest,"Für mich das Gleiche..Franzmann."Dieser sieht
Maxim irritiert an.Maxim grinst,"Ich habe ihn nur
gefragt ob die Klimaalage im Weinkeller wieder
funktioniert."Oleg lässt los und tätschelt kurz
den Arm des Kellners,"Tschuldige Franzmann.."

Missmutig wirft Lara Oleg einen kurzen
Blick zu.Die Antipathie beruht auf
Gegenseitigkeit.Ihr Blick wandert weiter
zu Maxim.Hält vorwurfsvoll inne,dann
widmet sie sich wieder ihrer Unterhaltung.
Maxim erklärte ihr einmal ,dass dies nicht
nur seine engsten Vertrauten sondern auch
seine besten Freunde wären.Ausserdem hat
Maxim die Angewohnheit Leute die seine
Achtung gewannen zu akzeptieren wie sie
sind.Maxim blickt dem Speisekellner nach,
"Keine Sorge du hast doch gesagt das du
dasselbe willst!"Olegs Blick hatte etwas
misstrauisches .Sein Gesicht erhellt sich
als er den Kellner erblickt der mit drei
grossen Tellern auf ihren Tisch zu steuert.
"Bitte sehr zweimal Cuisses de Grenouilles"
Maxim wies mit der Hand auf sich und Oleg.
Dieser starrt etwas irritiert auf den Teller
blickt auf zum Kellner,"Bisschen mager die
Hühnerbeine.was!" Dieser rollt mit angewidertem
Gesichtsausdruck mit den Augen und Oleg ist drauf
und dran diese Geste mit einem Faustschlag zu
quittieren."Das sind Froschschenkel,Oleg!",geht
Maxim dazwischen und mit einer Handbewegung
scheucht er den Kellner weg.Lara hat sich von ihrem
Smartphone getrennt und leicht spöttisch zu Oleg
"Ich nehme nie was er nimmt.. und deshalb habe
ich jetzt ein Steak."Oleg blickt stirnrunzelnd
auf ihren Teller,"Die Fanzen schlachten Mäuse ?"
"Wie hiess den die Kuh?""Tippe kleiner Hosenscheisser"
Lara verkneifft sich ein Lacher und nimmt Gabel und
Messer zur Hand."Nouvelle Cuisine nennt sich das!"
Maxim fast mahnend."Die Franzosen kosten nur ein wenig."
"Weisst du !""Sie geniessen die Aromen und die Raffinessen
der Zubereitung."Und fast euphorisch,"Essen als
kulturelles Ereignis."Oleg sieht in etwas ungläubig an,
"So,so ..und wenn sie Hunger haben gehen sie in den
Wald und schiessen einen Elch oder stürmen zur
nächsten Frittenbude und prügeln sich mit den Hooligans
von Zenit Petrograd."Lara hält sich die Hand vor den
Mund und beugt sich mit zuckenden Schultern vornüber.
Maxim unterdrückt ein Grinsen .Etwas enttäuscht bemerkt
er, dass Lara sich offensichtlich köstlich amüsiert.
Für sich beschliesst er,dass er in Zukunft mit Oleg
ein Restaurant mit traditioneller Küche aufsuchen wird.

18. Mai, 2016

Dimirij kommt zurück ..

“Mitja mein Bester” : Maxim klopfte ihm auf die Schulter . “Na du mein misstrauischer Wolf, was gibt’s denn von unserer Trophäe zu berichten? Dimitrij grinst  und griff nach einer Packung Papiere in einem Plastikbeutel. Dimitrij etwas müde aber triumphierend : “Der Plan und das Ziel steht.” “ Waffenhändler fallen in dieser Gegend ja nicht auf.” “ Also Waffenhändler .. und woher ?”: ergänzt Maxim und wühlt im Stapel : “ dann stutzt er plötzlich: “Tabun !” “ Bist du übergeschnappt?” “ Die werden die ganze Gegend platt machen wenn … hmmm !”: der Oligarch hatte eine Mischung von Abneigung und Bewunderung im Gesicht als er zu Dimitrij hinübersah. “ Aus alten Beutebeständen der Wehrmacht.”: erklärte dieser kurz. Der Oligarch wartet auf weitere Erläuterungen, die zwangsläufig folgen werden.

«Ibrahim ,ein Druse aus dem Libanon wird den Waffendeal übernehmen. Er ist Spezialist für russische Artilleriemunition. » Dimtrij zupft einen Papierbogen aus dem Bündel. «Er selbst wird vor Ort natürlich nicht zu gegen sein.» «Er hat dafür seine eigenen Leute.» Dimitrij nimmt einen Schluck Mineralwasser das er sich eingeschenkt hat und fährt fort : « Du nanntest sie die Metzger.» «Die sind geradezu geeignet für diesen Job .» «Diese Meute welche bei der Geiselbefreiung vor zwei Jahren in Somalia so einen Radau verursacht haben?»: Maxim wog den Kopf.  «Hmm .. genau die!»: Dimitrij hob beschwichtigend die Hände. « Das sind keine Ex - .. irgendwas und deshalb kann auch keine Verbindung irgendwohin nachvollzogen werden.» «Verstehst du?» Maxim sah nicht zufrieden aus: «Trotzdem das sind Rowdies.» «Ich weiss nicht so recht… !» Dimitrij winkt mit der Hand zu ihm. « Sieh mal , dieser Komplex ist einer der  ehemaligen Kommandozentralen der russischen Süd Armee .» «Die Anlage ist nicht nur Archimedes Labor und Unterkunft ,sondern auch Munitionsdepot für die vordersten Linien der ukrainischen Armee.» «Von aussen reinzukommen .. unmöglich.» «Die erste Gruppe liefert die Munition mitsamt unseren «Spezialgranaten» und die zweite Gruppe hält sich in der Nähe als Sanitäter bereit, sobald unsere Artillerie und Bomber losschlagen.»  Maxim stutzt : «Bomber ,Artillerie … ?» «Starker Tabak alles in allem .» Dimitirij lehnt sich zurück und schnauft : «Es hat niemand gesagt, dass es ungefährlich ist.» «Der bestimmende Vorteil unsererseits ist ,dass wir den Zeitpunkt wählen können wann der russische Geheimdienst vom Tabun erfährt.»

«Und wie weiter?» Maxim schaut nachdenklich auf den Kartenausschnitt. «Die Bodentruppen allen vor an die Aufklärer werden noch während des Beschusses die vordersten Linien durchbrechen und Richtung Stützpunkt vorrücken.» «Natürlich wird dort in dieser Zeit die sofortige Evakuierung vorbereitet. Es muss also alles im kurzen Zeitfenster zwischen Eintreffen der russischen Verbände und Stopp des Beschusses des Stützpunktes erfolgen.» «Archimedes wird mit einem Sanitätskonvoi zur Küste transportiert und dort mittels Schmugglerboote übers Schwarze Meer verfrachtet.» «Auf offener See übernehmen dann die Amis.»

Dimirij sucht Anerkennung. Maxim aber runzelt die Stirn: « Viele Unsicherheitsfaktoren.» «Die gibt es doch immer Chef.»: Dimitrij versucht möglichst gleichmütig zu wirken.

Maxim räusperte sich und rückte etwas tiefer in den Sessel.
Ein Zeichen,dass er das Treffen für beendet hält."Noch was?"
Dimitrij hält im 2 Blätter entgegen."Ist das die Stromrechnung?"
Maxim sieht die Besorgnis und schnappt sich die Papiere.
Er überfliegt flüchtig die erste Seite und sieht stirnrunzelnd auf.
"Das liest sich wie eine Inventur einer Apotheke." "Was zum Geier
ist "Hängolin?" Dimitrij kannte den Zeitpunkt für Erklärungen ( jetzt):
"Das ist die Liste der Medikamente für Archimedes." "Hängolin hemmt
die Libido.""Ziemlich altes Mittel.""Der Rest ein Sammelsurium von
Psychopharmaka usw.."Maxim halb belustigt:"Die haben ihn kastriert?"
"Na gut vielleicht arbeitet er so effektiver.""War bei den Sowiets sogar
üblich."Dimitrij nickt:"Ja schon,wenn da nicht dieser Mann mit in diesem
Zusammenhang wäre."Nahm das 2.Blatt in die Hand und wies mit dem Zeigefinger
auf das Photo.Es war die erste Seite einer alten Personalakte.Der Mann auf
dem Bild etwas rundlich im Gesicht wirkte etwas gemütlich,behäbig .. Bauer
oder kleiner Beamter. Auf der Strasse würde man ihn kaum beachten.
"Das ist die Bulldogge.":Dimitrij fast ehrfürchtig.

"Bulldogge .. der ?":echote Maxim. "Ja, Chef so nannte man ihn."
"Ein Fahnder, direkt der Zentrale in Moskau unterstellt."
"Wenn der auf deiner Spur war,dann ..:macht eine Hanbewegung quer
über den Hals."War Spezialist für Serienkiller und Schwerstverbrecher
zu Sowiet Zeiten.""Ukrainer?":fragt Maxim und sieht zu Dimitrij hinüber:
"Kennst du ihn?"Dimitrij schüttelt den Kopf:"Er wahr bekannt oder berüchtigt."
"Je nach dem.":wiegt mit der Hand."Nirgends sehr beliebt."Maxim grinsend:
"Soll ja bei guten und schlechten Polizisten vorkommen."

Dimitrij als ob er laut nachdenken würde:"Zwei Dinge die irgendwie
ein Muster ergeben am selben Ort." "Meistens findet  man da einen
Haufen Kacke."Maxim belustigt:"Mitja, du bist ja ein Philosoph."
Maxim hatte keine Lust mehr noch weiter zu diskutieren.Er steht auf
legt die Hand auf Dimitrijs Schulter und drückte in mit bestimmtem
Druck zur Tür:"Vielleicht ist er in Ungnade gefallen.""Hat's nicht
geschafft nach dem Zusammenbruch.. wer weiss."Dimitrij wollte noch
etwas sagen aber Maxim fällt im ins Wort:"Die Amis wollen in .. also
kriegen sie ihn.""Sollen die sich darum kümmern.""Nicht wahr ?"

Oleg ist Dimitrijs Ablösung.Fast zwei Meter gross
und etwa 100 Kilogramm schwer füllt er den Raum mit seiner
physischen Präsenz."Na Grosser hast du was für mich..?":Maxim
stand ihm schräg gegenüber."Das Urbild eines Warägers.":dachte
Maxim und grinste bei der Vorstellung seiner Wirkung auf die
Leute wenn er einen Club oder ein Cafe betrat.Oleg zuckte mit
den Schultern und hielt ihm ein Bündel Papiere hin:"Die werden
jedesmal gieriger..!"Maxim nahm die Papiere und die Bemerkung
mit gelassener Miene entgegen."Na ja die meisten sind sozialistisch
oder so was ähnliches.""Sie nennen sie auch "Linke".. gilt im
Westen als negativ.""Wir werden sie bei Gelegenheit austauschen."
Oleg runzelte die Stirn."Nicht so wie du denkst..!":grunzt Maxim.
"Die sind nicht sehr mutig...!"Der Oligarch sah flüchtig auf die
Papiere und wies mit der Hand Richtung Küche , wo einige Flaschen
zu sehen waren:"Bedien' dich ..!"Oleg dreht Kopf und setzt sich.
Maxim beachtet ihn nicht weiter und liest die erhaltenen Unter-
lagen.Es dauert eine ganze Weile bis er seinen Kopf hebt.Als würde er
sich erst jetzt wieder an ihn erinnern wendet er sich an Oleg.
"Nur 2 Prozent wie üblich..!""Ist mir egal was der für Auslagen
und Probleme hat."Oleg nickt hämisch grinsend.
Maxim atmet tief durch:"Wie steht's mit Dimitrijs "Sportclub"?"
"Wann gehen die segeln?""Nächste Woche .. hängt vom Schwan ab.":Oleg
räckelt sich im Stuhl."Sieht soweit gut aus."Maxim schüttelt den Kopf:
"Die Zeit des Wartens... lässt Raum fürs Nachdenken.""Hoffentlich
hängen die da nicht all zu lange rum."Oleg zuckt mit den Schultern:
"Profis keine Sorge ..Chef."Oleg steht auf hebt kurz grüssend die
Hand:"Sobald ich was höre.."

25. Apr, 2016

Der Oligarch wundert sich ....

"Hmmm ... 200 Milionen $ wollen die Amis dafür springen lassen mein lieber Dimitrij."Maxim
drehte sich zum angesprochenen hin. Sie sassen vor dem grossen Bildschirm. Taten sie immer
bei ihren Besprechungen .. aus Gewohnheit." Der Angesprochene ,ehemaliger KGB - Offizier
jetzt Berater des Oligarchen Maxim: "Soviel für diesen Spinner?""Er verzog die Lippen als
würde er etwas herauswürgen:"Spinner ... ich weiss nicht.""Diese Summe ... ich will noch etwas
mehr wissen über ihn.""Chemiker oder Physiker ..oder was?" "Beides , war ein Musterschüler":warf
Dimitrij ein:"Erstklassige Ausbildung,erstklassige Abschlüsse  .. aber...!""Was aber mein
misstrauischer Mitja":fiel im der Oligarch ins Wort. "Gerüchte .. eben.. sehr seltsame.. ."
"So,so Gerüchte .. Etappengeschwafel?.""Wo ist er genau?":und griff nach der Snackschale vor
ihnen.Dimitrij räusperte sich: "Da ist alles sehr seltsam .. "Zählte auf:"Warum lassen sie
ihn so nahe an der Grenze,warum diese spezielle Bewachung und gleichzetig diese privilegierte
Betreuung." "Wir haben eine Grenze zur Ukraine?": der Oligarch und beide fangen an zu kichern.
Er drückte die Fernbedienung und eine Karte von Südrussland erscheint. "Birisow oder so heisst
Kaff,nicht war?":der Oligarch machte es sich etwas bequemer und führte den Laserpointer einer
Linie entlang etwas nördlicher bis zu einer Markierung."Das sind unsere Leute?""Ja: antwortete
Dimitrij und erklärte:"Vorgeschobenes Aufklärer Batallion , etwa 400 Mann leichte Infanterie."
"Weiter nordöstlich eine Panzerdivision,2 Infanteriedivisionen und 4 Artillerieregimenter."
Der Oligarch schnaubte kurz: "Drei Stunden... Vorsprung!""Vorsprung?":Mitija verwundert.
"Für die anderen .. wenn er dahinterkommt":Maxim wies auf das Bild des Präsidenten." Das
wir da mit drin stecken, schneidet er uns die Eier ab,mein lieber Mitja."
Der Oligarch sah in an:"Bohr da mal ein bisschen rum und keine alten Quellen anzapfen."
Dimirij zuckt die Schultern:"Die werden trotz allem uns die Schuld geben."
"Hmmm, wir sind die bösen Russen,wir sind immer schuld.":kommt grinsend die Antwort.
"24 Stunden ... o.k.?""Das sollte reichen":verabschiedet sich.