April 6.
Lauerzersee so um 08:00 :
Heute ist mal etwas Hechtpirsch angesagt. Das Boot ist schnell vorbereitet .
Ganz schön viel Gerümpel hat sich da angesammelt . Ich will alles mal ein bisschen ausprobieren.
Köderfischen am Grund und an der Pose . Spinnfischen mit leichten und schweren Gufis und Wobblern . Ein wenig Schleppen und mit dem Echolot ( billig .. ) Fangstellen suchen .
Ein Einheimischer hilft mir meinen Dampfer zu wassern . Kurzer Plausch "ich will hier mal alles ausprobieren". Naja zumindest möglichst viel . Das Wetter anfangs sehr ruhig .. kommt mir sehr entgegen . O.k. das Echolot soll mir vor allem die Kanten usw. verraten.Typische Hechtstellen eben .
Das Boot ist leicht zu manövrieren. Zum
stehen auch mit Holzboden nur bedingt geeignet.
Schon bald habe ich die Wurfweite mit der leichten Spinnrute auf dem Niveau wie beim Uferangeln.
Die ersten "Mängel" in der Ausrüstung: ein Ankerseil und evtl. ein Driftanker machen sich schnell
bemerkbar.
Selbst der leichte Wind der gegen Mittag immer stärker wird macht es schwierig das Boot auf Position zu halten.
Ansonsten das Echolot zeigt relativ präzise die Tiefe an. Gut erkennbar an einem vorbeifahrenden Fischerkollegen.
Beim Nachsehen messe ich in seiner Spur eine Kante. Auch die Position der Uferfischer die am Abflusskanal ihr Glück mit Pose
versuchen ergeben den tiefsten Punkt mit 4 Meter.
Ich suche mal mit der leichten Spinnrute die Schilfkanten ab.
Auf dem Rückweg ein Test mit Schleppen.Das Wetter verschlechtert sich und das kleine Boot treibt ohne Gegenmassnahme sofort ab.
In einer kleinen Bucht etwas windgeschützt beisst eine kleine Rotfeder.
Ein Köderfisch mehr.Für's
nächste Mal.
Fazit: Macht schon Spass das alles. ...und 'ne sportliche Note hat's auch.
Ohne Hecht .. aaargh.
Der Lauerzersee ist nicht berühmt für Hechte.Aber zum Üben nicht schlecht.
März 20.
Sonntagmorgen kurz vor 7 . Ich steige die Böschung runter .Wie das Wasser zurückgegangen ist ….
Der See gleicht einem Spiegel und das Licht fällt erst spärlich ins Tal … wunderschön . Um so was zu sehen ist für mich schon mal ein Grund etwas früher aufzustehen. Die Temperatur ist etwas über 0 – 2 Grad.
Ich habe heute mein ganzes Programm dabei. Sbirolino- ,Spinn – und Zapfenrute.
Heimlich wünsche ich mir eine Wiederholung vom letzten Wochenende. Zumindest ein ,zwei Bisse
auf die Spinnmontage . Aber zuerst einmal checken mit der Standartauslage Wasserkugel – und Wagglermontage . Kucken wo die Fische sind und noch ein bisschen was von diesem schönen Morgen reinziehen. Hat ‘ne spezielle Note hier oben : Kuh – und Kirchenglocken ,manchmal bläst jemand ins Alphorn … hmmm passt schon .. ( ohne Spott ) .
Mit den Forellen dauert’s aber lange heute.
Ich verlege die Montage langsam links oder rechts von meinem Standpunkt .. immer noch nichts .
Ein bisschen viel weiter links bringt schliesslich den ersten Biss der Waggler sinkt, taucht wieder auf und … bleibt stehen . Nanu ? Was ‘n jetzt los ? Ich ziehe die Montage rein. Der Wurm sieht etwas zerknüllt aus. Ok ,sie sind wenigstens hier . Schnell noch etwas zusätzlich Blei und einen frischen Wurm drauf. Ein schöner fetter Brummer . Die Stelle vom Biss nur ein paar Meter überworfen und dann die Montage im Wasser noch ein bisschen näher ‘ rangezogen . Das müsste doch klappen.
Halbe Stunde später der Waggler taucht ab …. Geht doch ! Ich schlage an. Forelle mit Standartgrösse.
Ach ,ja einer Freundin habe ich noch ein wenig vietnamesische Fischsauce abgeschwatzt. Die die ich gekauft habe hatte nicht so ‘n intensives Aroma .Damit habe ich die Köder etwas präpariert. Ob’s das der Kick war ?
Schlussendlich waren es nur 2 heute Vormittag … Auch gut !
Die Sbirulino - oder Spinnmontage brachten leider keine Bisse . aber ein bisschen Üben kann nie schaden. Der tanzende Köder auf der Spinnmontage hat mir trotzdem gefallen.